Napoleon

Nach dem Ausbruch der französischen Revolution schloss sich der junge Napoleon der Revolutionsarmee an. Aufgrund seines militärischen Geschicks wurde er schon bald zum General befördert. Viele Franzosen sahen in dem jungen General Napoleon Bonaparte eine Art „Retter der Nation“.

 

1799 löste Napoleon das Parlament mit Waffengewalt auf und übernahm als „Erster Konsul“ die Regierung. In dieser Funktion konnte er wie ein Alleinherrscher regieren. Er erließ eine neue Verfassung die viele Errungenschaften der französischen Revolution sicherte. Mit der Verfassung von 1799 war die französische Revolution zu Ende.

 

1804 ließ sich Napoleon zum „Kaiser der Franzosen“ krönen. Noch im selben Jahr bereitete die französische Armee einen Angriff auf Großbritannien vor. In einer gewaltigen Seeschlacht (Trafalgar) erlitt die französische Flotte jedoch eine schwere Niederlage.

 

Auf dem Festland versetzte Napoleons Heer, die „Große Armee“ (über 500 000 Mann), Europa in Angst und Schrecken. Großbritannien, Russland und Österreich verbündeten sich, konnten Napoleon aber nicht aufhalten. So gelang es ihm einen großen Teil Europas zu erobern.

 

1812 versucht die „Große Armee“ auch Russland zu erobern. Der einbrechende russische Winter zwang Napoleon jedoch zum Rückzug. Hunger, Kälte und die Angriffe der Russen forderten unzählige Tote. In der so genannten „Völkerschlacht von Leipzig“ (Russland, Preußen und Österreich gegen Frankreich) wurde Napoleon vernichtend geschlagen.

 

 

Damit war die Herrschaft Napoleons zu Ende. Er wurde zunächst auf die Insel Elba und später auf die Insel St. Helena (liegt im Atlantik) verbannt, wo er 1821 starb.