Brexit

Großbritannien und Nordirland haben am Donnerstag, 23. Juni 2016, über ihre Mitgliedschaft in der Europäischen Union abgestimmt. Die EU-Gegner sind als Sieger aus dem Referendum hervorgegangen. 

Woher kommt der Begriff Brexit?

Brexit ist ein Kunstwort aus Britain und Exit. Es bezeichnet einen Austritt Großbritanniens aus der EU.

Was sind die Argumente der Brexit-Befürworter?

Befürworter eines Brexit argumentieren, dass Großbritannien als drittgrößter Nettozahler in der Union ein Verlustgeschäft mache. Ein weiteres Argument ist die Kontrolle über die Grenzen. Unionsbürger haben das Recht, sich im Königreich niederzulassen. Derzeit leben und arbeiten dort mehr als zwei Millionen Menschen aus anderen EU-Ländern. Sie belasten angeblich die sozialen Sicherungssysteme. Die in den Augen vieler Briten ausufernde Regulierung durch Brüssel sorgt zudem für Unmut.

Was sind die Argumente der Brexit-Gegner?

Die Gegner eines Austritts warnen in erster Linie vor wirtschaftlichen Konsequenzen. Einem Gutachten des britischen Finanzministeriums zufolge würde ein Brexit jeden Haushalt in Großbritannien 4300 Pfund pro Jahr kosten. Der Grund: Das Land müsste neue Freihandelsabkommen abschließen, Investitionen aus Drittstaaten könnten zurückgehen und Banken könnten nach Kontinentaleuropa abwandern.