Karl der Große legte auf dem Boden des heutigen Österreich eine
Grenzmark an, die als Puffer zwischen dem unruhigen Osten und dem Frankenreich
diente. (Ostmark)
976 übergab der römisch-deutsche Kaiser Otto II. einen kleinen, dünn
besiedelten Landstrich dem Grafen Leopold. Graf Leopold I. stammt aus
dem Adelsgeschlecht der Babenberger.
Die volkstümliche Bezeichnung für dieses Gebiet war „Ostarrichi“, was so
viel wie „östliche Gegend“ bedeutet. In einer Urkunde aus dem Jahre
996 wird dieser Name erstmalig erwähnt.
Das Land war sehr unwegsam und dicht bewaldet. Die Babenberger luden
viele Siedler aus den angrenzenden Ländern ein und schenkten ihnen Land,
das diese aber anbaufähig machen mussten. So verschob sich das Gebiet
der Babenberger immer weiter nach Osten.
1156 wurde Österreich zum Herzogtum erhoben, was eine Reihe von
Vorteilen (Privilegien) mit sich brachte. So konnten die Babenberger z. B. ihr Land an
ihre Nachkommen vererben oder dem Kaiser einen Nachfolger vorschlagen.
Diese Vorteile wurden in einer Urkunde, dem so genannten „Privilegium
minus“ (= “kleines Vorrecht“), zusammengefasst.
1192 kam die Steiermark zu Österreich und 1335 kam Kärnten an die Habsburger,
die damals schon in Österreich und in der Steiermark regierten.
Das Zeitalter der Babenberger ging 1246 zu Ende, als Friedrich II.
(„Friedrich der Streitbare“) in einer Schlacht gegen die Ungarn starb. Mit seinem
Tod endet die Herrschaft der Babenberger in Österreich.