In der Eiszeit war Nordafrika ein sehr fruchtbares Gebiet. Als es wärmer wurde, breiteten sich Steppen und Wüsten aus. Die Menschen zogen sich in die Täler großer Flüsse zurück (Afrika – Nil). Um all diese Menschen ernähren zu können brauchte man genügend Ackerland. Der Nil, der längste Fluss der Erde, überschwemmte einmal jährlich das Niltal. Als der Wasserspiegel sank, blieb auf den Feldern der fruchtbare Schlamm zurück. Weil immer mehr Menschen im Niltal lebten, mussten auch höher gelegene Gebiete bewässert werden. Man begann das Wasser mit Hilfe von Schöpfrädern, Kanälen und Dämmen auf den Feldern zu verteilen. Diese künstliche Bewässerung war Schwerstarbeit, daher schlossen sich die Menschen zu Gemeinschaften zusammen. Es entstanden Dörfer – nach und nach schlossen sich diese zusammen. So entstand ein Großreich. Die zwei Fürstentümer Ober- und Unterägypten wurden schließlich unter dem König (Pharao) Menes vereint.